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Krach lass bloß nie nach. Endlich wieder eine berechtigt hoch gelobte Lautstärkehoffnung von den britischen Inseln. Die Fuck Buttons rocken auf ihre höchst skurrile Weise, nehmen Techno- und Industrial-Methoden auf, um dort zu rocken, wo andere lediglich noch richtungslos lärmenden Quatsch vermuten. Dabei wirkt das "Street Horrrsing"-Resultat in seiner kompakten Wuchtigkeit und dieser unendlichen Ausdehnung einzelner Töne hypnotisch wie ein herausregendes DJ-Set für Daheim.
 Kaum besonders vielschichtig arrangiert, eher sogar plump, drängt das in sich geschlossenen Sechs-Stücke-Album den Alltag aus dem Bewusstsein. Die Fuck Buttons exekutieren den anhaltenden Nachhall des Urknall, wie nur bedingungslose Noise-Boys dies zu tun verstehen. Geiler Krach legt sämtliche Begierden lahm. Dafür bedarf es keiner kunstvollen Strukturen. Der rauschende und röchelnd wabernde Verzerrer tritt gegen besinnliche Orgeln an, fies entfremdete Ätz-Schrei- und Sprechgesänge gegen Kinderliedgeklimper. Dann, immer wieder, die monotonen Stammestrommeln insularer Gentlemen-suchen-ihren-Ursprungsdschungel-Ekstase. Daraus erwächst ein solch gewaltiger Soundwall, der kann es mit der chinesischen Mauer und Attila gleichzeitig aufnehmen. Um beide zu stürzen.
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T. Stalling http://WWW.fuckbuttons.co.uk | http://www.myspace.com/fuckbuttons
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